Airport Hahn auf Wachstumskurs
Mehr Passagiere, mehr Ziele – und ein Tarifkonflikt 
Der Sommerflugplan am Flughafen Hahn wurde erweitert. Als neues Ziel wird die kroatische Hafenstadt Rijeka angeflogen.
Thomas Frey. picture alliance/dpa

Der Sommerflugplan am Flughafen Hahn bringt ein neues Ziel: Ryanair fliegt nun auch die kroatische Stadt Rijeka an. Mit 143 wöchentlichen Verbindungen wächst das Angebot – und auch das Passagieraufkommen legt zu. Doch es gibt auch Tarifkonflikte.

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Zweimal Kroatien, je einmal Griechenland und Italien: Der Sommerflugplan am Flughafen Hahn weist ein neues Ziel auf, drei weitere werden erneut angesteuert. Die neue Ryanair-Destination ist die Hafenstadt Rijeka an der Kvarner Bucht an der nördlichen Adria, teilt der Flughafen mit, der von der Triwo AG mit Sitz in Trier betrieben wird.

Die irische Billig-Airline fliegt zudem wieder Zagreb an – die Hauptstadt Kroatiens war bereits im vergangenen Sommer ein Ziel für Reisende vom Hahn aus. Seit Juni geht es auch wieder nach Chania (Kreta, Griechenland) und Alghero auf Sardinien. Insgesamt werden 46 Ziele angesteuert – wobei die Taktung leicht gestiegen ist: Die Zahl der wöchentlichen Flüge wurde laut Triwo um zwölf aufgestockt: 143 Verbindungen weist der Hahn im Sommerflugplan pro Woche auf.

Passagiergeschäft legt zu

In die richtige Richtung entwickelt sich laut Mitteilung auch das Passagiergeschäft: Im Mai fertigte der Airport rund 196.000 Fluggäste ab – „ein Plus von etwa 19 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresmonat“, heißt es. Geschäftsführer Rüdiger Franke zeigt sich „aktuell zufrieden mit der Passagierentwicklung“. Die zusätzlichen Angebote im Sommer wertet er als starkes Signal, „dass wir unseren positiven Trend fortsetzen werden“.

Tarifverhandlungen mit Verdi

„Fortsetzung folgt“ heißt es derweil auch in puncto Tarifverhandlungen am Hahn. Ein erstes Gespräch hatte Anfang Juni mit der Gewerkschaft Verdi stattgefunden. Bei diesem Treffen hatte die Arbeitgeberseite laut Verdi zugesichert, ein Angebot vorlegen zu wollen. Infolge sei ein zweiter Gesprächstermin ausgemacht, das Datum wollte Verdi zunächst nicht kommunizieren. Die Flughafengesellschaft äußerte sich auf mehrfache Anfrage nicht zu dem Tarifkonflikt.

Verdi fordert unter anderem die vollständige Anwendung der Branchentarifverträge für Mantel und Entgelt im Bereich Bodenverkehrsdienste. Zudem vertritt die Gewerkschaft die Position, dass die Belegschaft nach unruhigen Jahren am einst insolventen Flughafen nun von den positiven Entwicklungen profitieren müsse.

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