Asylpolitik Grüne Staatssekretärin: Geschätzte 20 bis 30 medizinische Untersuchungen pro Monat sind nur ein "Maximalwert"
Staatssekretärin Rohleder: Alterstest für Flüchtlinge wird nicht die Regel

Christiane Rohleder (Grüne), Staatssekretärin im Ministerium für Familie, Jugend, Integration und Verbraucherschutz.

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Rheinland-Pfalz. Wie häufig wird das Alter junger Flüchtlinge in Zukunft mit einer medizinischen Untersuchung festgestellt? Bis zu 360 Mal pro Jahr hatte Landesjugendamtsleiter Detlef Placzek im Rahmen einer Pressekonferenz geschätzt. Damals wurden die neuen Handlungsempfehlungen des Integrationsministeriums zur Altersfeststellung präsentiert. „Diese Zahl wird nicht erreicht werden“, ruderte Staatssekretärin Christiane Rohleder (Grüne) im Ausschuss für Familie, Jugend, Integration und Verbraucherschutz nun zurück.

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Placzek, erklärte Rohleder, hat mit den 20 bis 30 Fällen pro Monat nur den Maximalwert genannt. Mit dem Wert hat das Ministerium geplant, um „Kosten sowie maximal erforderliche Untersuchungskapazitäten in der Rechtsmedizin“ zu kalkulieren. Rohleder verwies außerdem darauf, dass das hohe Flüchtlingsaufkommen von 2017 Basis der Schätzung war.

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