Bundesjustizminister prüft - Rheinland-Pfalz setzt seit Jahren auf "Schwitzen statt Sitzen" und wirbt für neue Anrechnung von Geld- und Haftstrafe: Sollen Schwarzfahrer nicht mehr ins Gefängnis? Rheinland-Pfalz setzt seit Jahren auf „Schwitzen statt Sitzen“
Bundesjustizminister prüft - Rheinland-Pfalz setzt seit Jahren auf "Schwitzen statt Sitzen" und wirbt für neue Anrechnung von Geld- und Haftstrafe
Sollen Schwarzfahrer nicht mehr ins Gefängnis? Rheinland-Pfalz setzt seit Jahren auf „Schwitzen statt Sitzen“
Nicht jeder, der ein Ticket vergisst, landet sofort im Gefängnis. Aber bei Wiederholungstätern, häufig Suchtkranke oder Obdachlose, sieht dies anders aus. Das wird auch für Justizvollzugsanstalten zum Problem. Deshalb gibt es in Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren das Modell, mit gemeinnütziger Arbeit seine Strafe „abzuschwitzen“. 848 Verurteilte nutzten im vergangenen Jahr die Chance und ersparten sich Hafttage. picture alliance / Arne Dedert/d
Rheinland-Pfalz/Berlin. Sollen Schwarzfahrer nicht mehr im Gefängnis landen? Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) stellt die sogenannten Ersatzfreiheitsstrafen für das Fahren ohne Ticket auf den Prüfstand.
In der Debatte bringt Rheinland-Pfalz dabei sein Modell ins Spiel, das sich aus Sicht von Justizminister Herbert Mertin (FDP) seit Jahren bewährt: Mit „Schwitzen statt Sitzen“, sprich gemeinnütziger Arbeit, können sich alle jene den Gang ins Gefängnis ersparen, die nach dem Erschleichen von Leistungen eine Geldstrafe nicht bezahlt haben.