Im Interview erklärt der Mainzer Psychiatrieprofessor Klaus Lieb, wie man in der Corona-Pandemie seine psychische Widerstandskraft erhält
Seelisch stark durch die Dauerkrise: Ein Interview mit Professor Klaus Lieb zu Corona und Resilienzforschung
Prof. Dr. Klaus Lieb ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung (LIR).
privat

Bis zu 30 Prozent der Weltbevölkerung leiden an stressbedingten psychischen Erkrankungen – also fast jeder dritte Erdbewohner. Die Pandemie versetzt nun Menschen weltweit in eine Art Dauerschock. Wie sie mit dieser andauernden Situation der Unsicherheit, der gesundheitlichen Gefährdung und der eingeschränkten persönlichen Freiheit umgehen, ist individuell verschieden. Wir sprachen mit Prof. Klaus Lieb über die Strategien, die uns helfen, dem psychischen Druck standzuhalten, der daraus entsteht. Lieb leitet das Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz und erforscht mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Sparten die Mechanismen, die uns helfen, in Krisen gesund zu bleiben.

Lesezeit 6 Minuten

Was uns nicht umbringt, macht uns stärker: Nach dem Volksmund gehen wir aus Krisen gestärkt hervor – ist das generell so?

Das kommt auf das Ausmaß der Krise an. Es gibt natürlich schwere Krisen oder auch Häufungen, die dazu führen können, dass man daran zerbricht oder zumindest psychisch sehr lang daran zu tragen hat.

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