Verdrängung Die Schwarzmundgrundel ärgert Angler und gefährdet heimische Arten
Schwarzmundgrundel: Wenn ein Fisch zur Plage wird
Maximal 15 Zentimeter lang – und doch ein großes Ärgernis: Die rasante Vermehrung der Schwarzmundgrundel bringt Probleme. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. In den heimischen Flüssen tobt ein Verdrängungswettkampf: Die Schwarzmundgrundel ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Das hat negative Folgen für einige heimische Fischarten – und für viele Angler. Der kleine, unscheinbare Fisch, der ursprünglich aus den Zuflüssen des Schwarzen Meeres stammt, ist bereits massenhaft in Rhein, Mosel und Main angekommen. „Er macht dort bis zu 80 bis 85 Prozent aller Individuen aus“, sagt der Leiter des Referats Gewässerökologie und Fischerei beim Landesamt für Umwelt in Mainz, Lothar Kroll. Und die Schwarzmundgrundel breitet sich weiter aus: „An der mittleren Saar beginnt die Entwicklung erst.“ Auch an der Lahn werde ein starker Anstieg der invasiven Fischart noch erwartet.

Fische verstecken sich Die explosionsartige Verbreitung hat Folgen: Sie führt zu einer Verdrängung von heimischen Fischen, sagt der Fischereibiologe. Einbrüche gebe es beispielsweise bei Groppen, Kaulbarschen und Jungfischarten, die wie die Grundeln im Uferbereich leben.

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