Seit Monaten gelten auf der Moseltalbrücke der A 61 bei Winningen/Dieblich Verkehrseinschränkungen für Pkw und Lkw – Ende vergangenen Jahres wurden Schäden am 50 Jahre alten Bauwerk festgestellt. Wie schwer sie sind und welche Folgen sie haben – das war bislang unklar.
Am kommenden Mittwoch, 24. Mai, will die zuständige Autobahn GmbH nun für mehr Klarheit sorgen: Sie kündigt eine Information an, deren Fokus „auf der Mitteilung der relevanten Untersuchungsergebnisse mit den daraus resultierenden verkehrlichen Einschränkungen bis zum Start von baulichen Instandsetzungsmaßnahmen am Bauwerk“ liegen werde, wie die Niederlassung West (Montabaur) erklärt.
Über den Umfang dieser Maßnahmen wolle die Autobahngesellschaft „im Laufe des Sommers“ informieren, hieß es zuletzt.
A61-Brücke wurde zum Sorgenkind
Die 136 Meter hohe Autobahnbrücke, eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Fernverkehr, aber auch für Pendler höchst relevant, entwickelt sich zum Sorgenkind. Nachdem bei einer turnusgemäßen Hauptprüfung eine „unerwartete Rissbildung“ an den Schweißnähten im Brückenkörper festgestellt wurde, gelten seit Anfang Dezember Verkehrseinschränkungen auf der zweithöchsten Autobahnbrücke Deutschlands: Autos müssen langsamer fahren, Lkw Abstand halten, Laster über 44 Tonnen die Brücke gar komplett meiden und somit weite Umwege durch das Moseltal nehmen (die RZ berichtete mehrfach).
Parallel zu der für Mittwoch geplanten Medieninformation werde die Autobahn GmbH ihre Projektwebsite zur Moseltalbrücke um ein Brücken-FAQ und neues (Bewegt-)Bildmaterial ergänzen, kündigt sie weiter an.