Saarbrücken (dpa/lrs) – Fast für das gesamte Saarland hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Sommer 2024 für elf Tage Hitzewarnungen ausgesprochen. Im Kreis Sankt Wendel als einzige Flächenkommune lag dieser Wert den Angaben nach bei zehn Tagen. Bundesweit betrachtet liegen die meisten Saar-Kreise damit auf dem gemeinsamen Platz 89 von insgesamt 388, wie aus einer Auflistung von Daten des DWD hervorgeht.
Die Wetterbehörde mit Sitz in Offenbach hat zwei Warnstufen für Hitze. Die erste, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von ungefähr 32 Grad Celsius überschreitet. Dabei spielt auch eine Rolle, wie nachts die Raumtemperaturen liegen. Liegen diese recht hoch, leidet die Schlafqualität. Erreicht die gefühlte Temperatur am Nachmittag einen Wert von 38 Grad Celsius oder mehr, warnt der DWD vor einer extremen Wärmebelastung.
Um die gefühlte Temperatur zu ermitteln, setzt der DWD auf ein bestimmtes Modell ein, das den Wärmehaushalt bewertet. Die gefühlte Temperatur steigt im Sommer oft schneller als die Lufttemperatur. Ist es windig und kühl, kann sie aber auch unter der Lufttemperatur liegen.
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