Bremen/Mendig
Rock am Ring ohne die beiden Lieberbergs?

Marek (2. v. l.) und Sohn André Lieberberg (r) in Begleitung des Mendiger Verbandsgemeinde-Bürgermeisters Jörg Lempertz (2. v. r)  und des Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel (l). Foto: Andreas Walz / Montage: jo

Bremen/Mendig. Zum Abschluss des ersten Rock-am-Ring-Festivals in Mendig im Juni freute sich Veranstalterlegende Marek Lieberberg über den Debüterfolg des neuen Standorts des Traditionsfestivals und berichtete von den Plänen, die er für kommende Festivaljahre in der Eifel hat. Jetzt scheint es, als müssten Rock am Ring und das Nürnberger Schwesterfestival Rock im Park zukünftig ohne ihn über die Bühne gehen.

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Nach Mitteilung des Tickethändlers CTS Eventim, dem 100-prozentigen Inhaber der Marek Lieberberg Konzertagentur (MLK), wechselt Marek Lieberberg Anfang 2016 zum US-Veranstalter Live Nation, um dessen deutschen Ableger zu leiten. Sein Sohn André soll bei Live Nation Concerts Germany den Posten des President übernehmen. Nach Bericht des Branchendienstes „Musikmarkt“ werden die Lieberbergs mehr als 700 Shows mitnehmen.

„Idealbesetzung“

Michael Rapino, President und Geschäftsführer des Mutterkonzerns Live Nation Entertainment, ließ per Pressemitteilung verbreiten: “Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Marek und André zusammen und sie zählen weltweit zu den Toppromotern. Sie sind die Idealbesetzung, um die Konzertgeschäfte in Deutschland zu führen.„ Marek Lieberberg ließ im Gegenzug mitteilen: “Ein Teil von Live Nation zu werden, ist der Traum eines jeden Veranstalters. Der Zugang zur Plattform von Live Nation und dem Sponsorship-Team wird unser Business auf die nächste Ebene heben."

Die Marek Lieberberg Konzertagentur soll allerdings auch zukünftig, dann aber ohne die beiden Lieberbergs, als eigenständige Marke weiterbetrieben werden: Die ebenfalls CTS-eigene Agentur Medusa mit Firmensitz in Bremen soll die Aufgaben von MLK übernehmen – ausdrücklich auch die beiden großen deutschen Festivals Rock am Ring und Rock im Park mit jährlich zusammen mehr als 150.000 Besuchern.

dpa/cla

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