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RKK: Knapper Sieg für Peter Müller - Freude über helau.de

Wirges - Vor der Wiederwahl zum Präsidialamt hielt RKK-Präsident Peter Müller eine Kampfrede gegen seinen Kontrahenten Wolf-Dieter Tigges...

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Wirges – Vor der Wiederwahl zum Präsidialamt hielt RKK-Präsident Peter Müller eine Kampfrede gegen seinen Kontrahenten Wolf-Dieter Tigges. „Ich sehe hier keine Alternative zu mir“, konstatierte Müller direkt zum Auftakt, was im Saal Zwischenrufe und heftige Proteste auslöste. Dennoch wurde Müller mit knapper Mehrheit im Amt bestätigt. Freude kam nach den Vorstandswahlen auf, als Chefredakteur Joachim Türk die RKK über die Entwicklung der neuen Internetplattform Helau.de, die pünktlich zur fünften Jahreszeit am 11.11. diesen Jahres startet wird, informierte.

Zum fünften Mal seit 1980 fand die Jahreshauptversammlung der Rheinischen Karnevalskorporationen in Wirges statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl des Vorstands, der drei Jahre lang mehr als 1100 Vereine mit über 15000 Mitgliedern vertritt. Mit knapper Mehrheit wurde Peter Müller als Präsident in seinem Amt bestätigt. Eine tiefe Kluft lag wie ein Schatten zwischen den Kontrahenten um das Präsidialamt, insbesondere zwischen Müller und Wolf-Dieter Tigges. Tigges wurde im Mai nach Mehrheits-Entscheid aus dem Vorstand ausgeschlossen, weil er angeblich Unwahrheiten in die Welt streue, wie Müller es ausdrückte. Jetzt forderte Tigges den Amtsinhaber heraus und kandidierte selbst zum Präsidenten. Dritter Kandidat war Werner Peters, der mehr Transparenz in den Beschlüssen versprach und sein Augenmerk auf das Vereinsmagazin „Die Bütt“ als Sprachrohr lenkte.

Im Vorfeld bat Fördermitglied Ulrich Knorr aus Heppenheim den Vorstand um Stellungnahme zu Gerüchten. Unter anderem erschienen einigen Delegierten die fünfstelligen Reisekosten Müllers zu hoch. Auch hätten zehn von 14 Vorstandsmitgliedern in den letzten drei Jahren ihr Amt niedergelegt, was Spekulationen über das Führungsklima auslöste. Müller reagierte auf die Fragen ungewöhnlich scharf. Justiziar Rudolf Schwaderlapp sah in der Fragestellung eine unangemessene Debatte über die ehemaligen Vorstandsmitglieder. Müller gab an, Fahrtkosten in Höhe von 11000 Euro rechtmäßig geltend gemacht zu haben.

29 Fördermitglieder und 115 Vereine kamen zur Wahl, also 144 mögliche Stimmen. Von 143 gültigen Stimmen entfielen 72 auf Müller. Damit erzielte er einen knappen Sieg im ersten Wahlgang. Vizepräsidenten wurden Hans Mayer und Herbert Stoffel, Justiziar bleibt Rudolf Schwaderlapp, Ute Erfurt und Daniel Marx wurden zur Geschäftsführung bestellt. Hans-Peter Kaußen ist wieder Orga-Leiter, stellvertreten von Martina Fetting. Kurt Braun wird Protokollführer und der erst 21-jährige Sebastian Müller wird Pressereferent. Die Referate bekleiden Theo Schäfges (Musik), Claudia Peter (Steuer) und Volker Huster und Evi Hohl (Tanz).

Einigkeit gab es bei der Ernennung von Louise Dahm und Fredy Löhr zu Ehrenmitgliedern der RKK. Ebenso freuten sich Erna Moormann und Walter Hennecken über die Wiederwahl ins Schatzmeisteramt. Die Kassenprüfer bestätigten übrigens alle Buchungen als einwandfrei. Die RKK erwirtschaftete im Vorjahr einen Überschuss in Höhe von 8486 Euro. Aktuell weist die Kasse ein stattliches Guthaben von rund 30000 Euro auf, wenngleich dieser Stand bis zum Jahreende variieren wird. Der Jahresbeitrag wird angesichts dieser Zahlen nicht erhöht. Nach der Wahl schien aller Groll vergessen. Müller: „Ich möchte ein Präsident für alle sein. Dafür werde ich alles tun, was in meiner Macht steht.“

Gastgeber Bernd Hummer von der KG Wirges und Bürgermeister Renato Noll gratulierten flankiert vom Lächeln der drei frisch gewählten RKK-Mariechen: Sabine Veit vom KV „Mir sen se“, amtierende Weinkönigin aus Piesport, Angelina Weber aus Thomasberg vom SV 1911 Elz und Anna-Carina Schmidt aus Koblenz von den Gülser Seemöwen.

Thomas Sonnenschein

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