In Rheinland-Pfalz kommen Patienten dank einer besseren Kooperation von Kliniken und Rettungsdiensten früher ins Krankenhaus – die Sterblichkeit ist gesunken.
Damit leiden laut der AOK-Zahlen 8,6 Prozent der Über 30-Jährigen im Land unter einer KHK, bundesweit sind es im Schnitt 8,3 Prozent. Die regionalen Unterschiede sind dabei groß, je dünner eine Region besiedelt ist, umso mehr Erkrankte gibt es: Während die Quote der KHK-Erkrankten in der Stadt Koblenz nur bei 7,7 Prozent und in Mainz sogar bei 6,2 Prozent liegt, beträgt sie in den Kreisen Altenkirchen und Ahrweiler 10,1 Prozent, im Vulkaneifelkreis sogar 11,7 Prozent. Erwartungsgemäß nimmt die Krankheitshäufigkeit mit zunehmenden Alter zu.
Rheinland-Pfalz. In dem unscheinbaren Gebäude der Mainzer Universitätsmedizin werden mithilfe künstlicher Intelligenz gigantische Datenmengen für ein ehrgeiziges Ziel analysiert.Neue Ansätze gegen Thrombosen: Die Rhein-Main-Pfalz-Region soll Vorreiterin werden
Die höchsten Werte werden in Rheinland-Pfalz bei Männern in der Altersgruppe zwischen 85 und 89 Jahren mit 40,1 Prozent und bei Frauen in der Altersgruppe ab 90 Jahren mit 28 Prozent erreicht. Dass insgesamt deutlich mehr Männer betroffen sind als Frauen, führt die AOK vor allem auf den höheren Anteil an Rauchern zurück. „Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung einer KHK, und in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten war der Raucheranteil unter den Männern immer deutlich höher als unter den Frauen“, sagt AOK-Chefin Dr. Martina Niemeyer. Außerdem zeigten die regionalen Auswertungen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Bluthochdruck, Diabetes mellitus und dem Auftreten der koronaren Herzkrankheit.