Regierungsumbildung: Dreyer räumt bei den Genossen auf
Rheinland-Pfalz
Regierungsumbildung: Dreyer räumt bei den Genossen auf
Da ist es, das berühmte Bild aus besseren Tagen: 2011 präsentieren Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihre grüne Stellvertreterin, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, ihr Kabinett. Die Haken zeigen: Nur sie, Innenminister Roger Lewentz sowie die grünen Ministerinnen Ulrike Höfken und Irene Alt bleiben auf ihren Posten. Sozialminister Alexander Schweitzer (links) bekommt als SPD-Fraktionschef mehr Einfluss, Bildungsministerin Doris Ahnen steigt zur Finanzministerin auf, wie die Pfeile zeigen. Für Jochen Hartloff und Margit Conrad (Pfeil nach unten) bleibt statt Ministerwürden nur noch ein Landtagsmandat, Finanzminister Carsten Kühl (Kreuz) hat nicht mal das. Jacqueline Kraege geht für Conrad nach Berlin – ob das ein Aufstieg ist, bleibt noch offen.
Rheinland-Pfalz. Politisches Erdbeben in Rheinland-Pfalz: Unter dem Druck der Nürburgring-Affäre kommt es zu einer dramatischen Umbildung der rot-grünen Landesregierung; die neue Riegierungsmannschaft wird am heutigen Mittwoch von Ministerpräsidentin Dreyer vorgestellt. Nach Informationen unserer Zeitung verlieren Finanzminister Carsten Kühl (SPD), Justizminister Jochen Hartloff (SPD) und Margit Conrad (SPD), die Vertreterin der Landesregierung in Berlin und Brüssel, ihre Ämter.
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Von Ursula Samary, Rena Lehmann und Dietmar Brück
SPD-Fraktionschef Hendrik Hering tritt zurück, was er am Dienstagabend bestätigte. Innenminister Roger Lewentz (SPD) bleibt indes im Amt. Da er zusätzlich als sozialdemokratischer Parteichef amtiert, gilt er als unverzichtbar, hieß es aus gut informierten Kreisen.