Hilfe Kammer fordert Mindeststundensatz für Pflege Schwerstkranker
Realistisches Szenario: Wenn Lohndumping Leben gefährdet
Opfer eines Lohndumpings? Auch Kinder sind Patienten von ambulanten Intensivpflegern. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Ein Mann pflegt seine ins Wachkoma gefallene Ehefrau im eigenen Haus. Hilfe bei der anspruchsvollen Intensivpflege bekommt er von einer Osteuropäerin, die aber völlig überfordert ist und die Frau in Lebensgefahr bringt. Schließlich kommt heraus, dass das Ehepaar an einen betrügerischen Pflegedienst geraten ist. Szenen des jüngsten „Tatort“-Krimis aus Bremen. Es ist ein Szenario, das aus Sicht der rheinland-pfälzischen Pflegekammer sehr realistisch ist. So deckte der Bayerische Rundfunk auf, dass ambulante Pflegedienste für die sehr kostspielige Intensivpflege unqualifiziertes Personal einsetzen und dafür kräftig abkassieren. „Rheinland-Pfalz ist von solchen Entwicklungen sicherlich nicht ausgenommen“, sagt Kammerpräsident Markus Mai im Vorfeld des rheinland-pfälzischen Pflegetags, der heute in Mainz stattfindet.

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Wie problematisch die Lage in der ambulanten Pflege von Schwerstkranken ist, zeigt sich laut Mai darin, dass es einen regelrechten Unterbietungskampf bei den Preisen gibt. Da würden mit Pflegekassen Stundensätze für Pflegekräfte von 27 Euro verhandelt.

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