Rheinland-Pfalz
Radwege, Loreley, Burgen: Rund um die Buga wird viel investiert
Loreleyplateau
Das Loreleyplateau hoch über dem Rhein bei St. Goarshausen (Luftaufnahme mit einer Drohne). Es wurde in den vergangenen Jahren aufwendig umgestaltet, für die Buga 2029 soll dort weiter investiert werden.
Thomas Frey. picture alliance/dpa

Das Gesamtbudget der Buga 2029 liegt bei 108 Millionen Euro. Parallel dazu sind weitere erhebliche Finanzmittel für das Welterbe Oberes Mittelrheintal vorgesehen - teils sind sie schon geflossen -, um die Infrastruktur im Tal und auf den Höhen sowie touristische Anziehungspunkte auf Vordermann zu bringen. Hier einige Beispiele:

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Loreleyplateau
Das Loreleyplateau hoch über dem Rhein bei St. Goarshausen (Luftaufnahme mit einer Drohne). Es wurde in den vergangenen Jahren aufwendig umgestaltet, für die Buga 2029 soll dort weiter investiert werden.
Thomas Frey. picture alliance/dpa

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) hofft auf ein mögliches Investitionsvolumen in Höhe von rund 30 Millionen Euro, das zumindest in Teilen für staatliche Immobilien wie die Burg Sooneck, die Verbindung von Kaub zur Pfalzgrafenstein im Rhein, Burg Sterrenberg oberhalb von Kamp-Bornhofen, Schloss Stolzenfels und die Festung Ehrenbreitstein genutzt werden sollen. Es geht dabei einerseits um die weitere Attraktivierung der Burgen und Schlösser, aber auch klimaresiliente Anpflanzungen, die Verbesserung von Zufahrten, barrierefreie Zugänge oder die Infrastruktur von der Toilette bis hin zur Andienung von Restaurants. Im Blick hat man natürlich auch die vielen Touristen, die zur Buga erwartet werden und die dann auch Burgen und Schlösser besuchen können.

Großprojekt Loreley

Ein weiteres Großprojekt ist die Loreley: Mehr als 25 Millionen Euro wurden seit der Übernahme des Loreleyplateaus durch die Verbandsgemeinde Loreley zur Umgestaltung in einen Kultur- und Landschaftspark investiert beziehungsweise werden noch bis Ende 2024/Anfang 2025 verbaut. Die Förderung erfolgte laut VG-Verwaltung mit meist 90 Prozent Bundes- oder Landesförderung mit Ausnahme der Sanierung und Umgestaltung des ehemaligen Turner- und Jugendheims in eine neue Gastronomie.

Letzteres wird ausschließlich durch die Verbandsgemeinde getragen; die Kosten sind aber in der genannten Summe bereits enthalten. Welche weiteren Investitionen dann noch durch die Buga gGmbH erfolgen, wird erst nach der Durchführung einer interdisziplinären Planungswerkstatt feststehen, die im Laufe des Jahres 2024 für die Bereiche Loreleyplateau, St. Goarshausen, St. Goar und Burg Rheinfels durchgeführt wird.

Buga setzt auf Radwege

Für den Radweg von Osterspai bis zur hessischen Landesgrenze wurde bereits einiges investiert und geschaffen, noch aber sind weitere Teilstrecken in Planung. In der Summe werden knapp 44 Millionen in das Projekt investiert, was für die verkehrliche Infrastruktur während der Buga 2029 wichtig ist. Auf Anfrage erklärt Benedikt Bauch, Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Diez: „Bei den Radwegen handelt es sich um sogenannte unselbstständige Radwege, die als solche zur Straße gehören. Diese Radwege haben insbesondere die Funktion die Verkehrsarten zu entflechten, das heißt Rad- und Kraftfahrzeugverkehr sollen auf getrennten Wegen geführt werden. Die Finanzierung dieser Radwege erfolgt somit durch den Baulastträger der Straße. In diesem Fall ist dies der Bund.“

Geschätzt wird außerdem, dass auf jeden Euro, der kommunal oder staatlicherseits investiert wird, vier bis sechs weitere aus Fördermitteln und privaten Investitionen Dritter kommen. So standen dem Gesamtbudget der Buga Koblenz von 102 Millionen Euro Gesamtinvestitionen des öffentlichen und privaten Sektors von 500 Millionen Euro gegenüber. Nicht zu vergessen: Was die Gäste- und Übernachtungszahlen anbelangt, so wirkt die Buga bis heute nach.

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