Reichsbürger Ein "Preuße" und ein "Bayer" ziehen in Koblenz vor Gericht
Prozess-Posse: Warum sich zwei Deutsche für staatenlos halten
Sascha Ditscher

Rheinland-Pfalz. Sie sind Deutsche – halten sich aber für staatenlos: Zwei mutmaßliche „Reichsbürger“ führen einen rätselhaften Rechtsstreit. Der eine, ein Mann (38) aus dem Kreis Bad Kreuznach, erklärt, er sei „Preuße“. Der andere, ein Mann (38) aus dem Kreis Neuwied, beteuert, er sei „Bayer“. Beide argumentieren wie „Reichsbürger“, bestreiten aber vehement, der Szene anzugehören.

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Ihre Prozesse am Verwaltungsgericht Koblenz sind bizarr. Weil beide einen deutschen Personalausweis haben, aber behaupten, die preußische beziehungsweise bayerische Staatsangehörigkeit zu besitzen. Und weil sie einen Staatsangehörigkeitsausweis fordern, deshalb die Landkreisverwaltung ihres Wohnortes verklagen, aber nicht erklären können, warum.

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