Manfred K. soll für Jahre in Haft, fordern die Ankläger.
dpa
Rheinland-Pfalz - Die Bundesanwaltschaft hat im Spionage-Prozess vor dem Koblenzer Oberlandesgericht gegen den Ex-Nato-Mitarbeiter Manfred K. (61) eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten gefordert. Oberstaatsanwalt Lienhard Weiß und Staatsanwalt Tobias Engelstätter halten es für bewiesen, dass sich der unscheinbar wirkende Computerspezialist auf der Airbase in Ramstein geheimste Daten - "die Kronjuwelen der Nato" - verschaffte, um sie teuer an eine fremde Macht zu verkaufen.
Von Ursula Samary
Für feindliche Geheimdienste habe Manfred K. ein komplettes Gesamtpaket mit allen wichtigen Daten und Passwörtern zur Nato- Computer- und Sicherheitsarchitektur geschnürt. Mit den Informationen wären digitale Angriffe auch auf Deutschlands Sicherheit möglich gewesen.