Koblenz
Prozess in Koblenz: Hells Angel schildert Krieg mit Outlaws

18. Prozesstag vom Rockerprozess: Der Hauptangeklagte erschoss 2010 einen Polizisten, wurde zu neun Jahren Haft verurteilt, musste die Strafe aber nicht absitzen, da der Bundesgerichtshof die Tat als irrtümliche Notwehr wertete und das Urteil aufhob. Im aktuellen Prozess wirft die Anklage ihm und sieben weiteren Rockern das Bilden einer kriminellen Vereinigung vor. Sie sollen sich zum Ziel gesetzt haben, die Outlaws Ahrweiler aufzulösen.

DPA/Archiv

Koblenz. Der Chef der Hells Angels Bonn, Karl-Heinz B. (49), der 2010 einen Elitepolizisten erschoss, soll einen brutalen Krieg gegen den Motorradklub Outlaws geführt und sich zur Einschüchterung eines Rivalen als "der Polizistenmörder" vorgestellt haben. Jetzt steht er mit sieben weiteren Hells-Angels-Rockern wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor dem Landgericht Koblenz. Die Polizei stellte bei ihnen ein Waffenarsenal sicher - unter anderem eine Repetierflinte, einen Revolver, eine Pistole, Baseballschläger, Schwerter, Einhandmesser und Stahlruten.

Von unserem Redakteur Hartmut Wagner Am dritten Prozesstag verlasen zwei Staatsanwälte gut 80 Minuten lang die Anklageschrift. Dann berichtete ein Angeklagter (41), dass Rockerchef B. ein Willkürregime führte, Mitglieder der Outlaws Ahrweiler reihenweise verprügeln ließ und die Chefs anderer Motorradklubs zum Aufhören zwang.

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