Ein toter junger Fuchs liegt angefahren am Straßenrand. Aus Protest gegen das geplante neue Jagdgesetz in Rheinland-Pfalz hat der Landesjagdverband seine Mitglieder dazu aufgerufen, nach Wildunfällen ab sofort keine toten Tiere mehr einzusammeln. Das Erlegen verletzter Tiere wird laut Verband allerdings nicht gestoppt. Sina Schuldt. dpa/Sina Schuldt
Die Landesregierung will das Jagdgesetz grundlegend reformieren: Das Jagdmanagement soll mehr auf die Walderneuerung als Folge des Klimawandels ausgerichtet werden. Doch der Landesjagdverband ist überhaupt nicht einverstanden, spricht von roten Linien, die mehrfach überschritten worden seien. Die Interessensvertretung der Jäger ruft deshalb zum Warnstreik auf – mit einer drastischen Maßnahme.
Wenn eine Pressemitteilung eines Verbands mit einem einzigen Begriff beginnt, das ausgewählte Wort „inakzeptabel“ lautet und sich ein Ministerium gezwungen fühlt, auf die Pressemitteilung umgehend mit einer eigenen Pressemitteilung zu reagieren, dann ist schnell klar, dass ein Gesetzentwurf hohe Wellen schlägt.