Soziales Jugendheime spiegeln die Nöte der Gesellschaft wider
Problemkinder: Es sind nicht immer nur die „bösen“ Eltern
Auch im Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg in Welschbillig im Kreis Trier-Saarburg leben einige minderjährige Flüchtlinge unter den Jugendlichen. Insgesamt machen sie knapp ein Viertel der 5500 Kinder und Jugendlichen aus, die in Rheinland-Pfalz in Heimen betreut werden. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Schulstress, Familienprobleme, Armut: Es gibt Dutzende Probleme und Tausende Fälle, bei denen die Kinder- und Jugendheime im Land einspringen. Doch dieser eine hat die Strukturen an ihre Grenzen gebracht – und teilweise in die Kritik. Der 13-jährige Terrorverdächtige von Ludwigshafen, der später von einem Psychologen mit Verbindung in die Salafistenszene betreut wurde, ist ein bundesweit einmaliger Fall. Was aber leistet die „stationäre Hilfe zur Erziehung“, wie die Heime im prachtvollsten Verwaltungsdeutsch heißen, im Normalfall?

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Aus welchen Gründen landen Kinder und Jugendliche in Heimen?

Wie unter einem Brennglas kommen in den 214 Einrichtungen im Land, die Kinder und Jugendliche aufnehmen, gesellschaftliche Probleme zum Vorschein – beispielsweise Leistungsdruck, Schulstress oder Auswirkungen von Hartz IV und sozialer Ungleichheit.

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