Hunsrück/Brasilien
Post aus dem Urwald: Briefe erzählen vom harten Schicksal der Hunsrücker Auswanderer
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Das vermeintlich Gelobte Land musste erst mal mühevoll gerodet werden. Eine Knochenarbeit für die ersten Kolonisten aus dem Hunsrück. Und ganz unbewohnt ist das Land auch nicht. Immer wieder werden die Auswanderer von Einheimischen angegriffen. Nicht wenige werden getötet.
Eberz Dirk. Felipe Kuhn-Braum

Als Johann Peter Tatsch mit Frau und Kindern 1827 den Hunsrück verlässt, ist es ein Abschied für immer. Der einzige Kontakt aus Brasilien zu den Verwandten sind Briefe. Die Korrespondenz über den Atlantik lässt das Schicksal seiner Familie wieder lebendig werden. Tatschs Nachfahr Gerhard Franz hat die Dokumente aufbewahrt und dem Hunsrück-Museum Simmern für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt.

Bei den Tatschs in St. Leopoldo hängt der Haussegen schief. Und zwar gewaltig. „Das Leben wird mir sauer gemacht von Deiner lieben Stiefmutter“, schreibt der Auswanderer Johann Peter Tatsch am 13. April 1845 aus Südbrasilien an seinen Sohn Johann Jakob Tatsch nach Raversbeuren im Hunsrück.

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