OLG-Präsidentin Dicke erlebt kurz vor dem Ruhestand völlig neue Probleme - Eine Hilfe ist die elektronische Akte: OLG-Präsidentin Dicke erlebt kurz vor dem Ruhestand völlig neue Probleme: Wegen Corona wird es in der Justiz eng
OLG-Präsidentin Dicke erlebt kurz vor dem Ruhestand völlig neue Probleme - Eine Hilfe ist die elektronische Akte
OLG-Präsidentin Dicke erlebt kurz vor dem Ruhestand völlig neue Probleme: Wegen Corona wird es in der Justiz eng
Auf was freut sich Marliese Dicke nach dem Abschied von der OLG-Spitze? „Ich würde gern mal das mir völlig unbekannte Gefühl von Langeweile entdecken. Und natürlich freue ich mich, endlich mehr Zeit für die Familie und fürs Lesen zu haben“, meint die Koblenzerin lachend. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Rheinland-Pfalz. „Mit der elektronischen Akte kam das Oberlandesgericht Koblenz bisher recht gut durch die Corona-Krise“, stellt die scheidende Präsidentin Marliese Dicke fest. Weil aber zwischen März und Mai nach einer Flut von Terminabsagen an allen Gerichten „ein relativer Stillstand herrschte“, kam es vor allem bei Zivilsachen auch zum „Corona-Stau“. Der lässt sich in der Fläche nicht überall schnell auflösen, auch weil in kleinen Sälen Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Somit endet für die erste Präsidentin des Oberlandesgerichts Koblenz (OLG) die fast 40-jährige Karriere in der Justiz mit völlig neuen Problemen. Ein Symbol: In ihrem Dienstzimmer stehen Bistrotische, um bei Konferenzen Abstand zu halten. Wir sprachen mit der Koblenzerin über die aktuelle Lage, die zwischen Dieselskandal und Prozess gegen mutmaßliche Folterer des syrischen Regimes für einigen Stress sorgt.
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Es war ein Kraftakt, die elektronische Akte einzuführen, die seit Ihrer Amtszeit bereits am OLG sowie in den Landgerichtsbezirken Bad Kreuznach, Koblenz und Mainz zum Alltag gehört. Hat sie sich in der Corona-Krise bewährt?
Ausgezeichnet.