Exklusiv Wie Rheinland-Pfalz gegen den Medizinermangel in der Fläche vorgehen will - Wer sich verpflichtet, braucht kein Einserabitur
„Offensive“: 20 zusätzliche Studienplätze nur für angehende Landärzte

Kühe, Wald und Wiesen: Die landärztliche Idylle in Vorabendserien fasziniert Fernsehzuschauer. Sie lockt aber kaum noch junge Mediziner aus den Ballungszentren heraus. 

Marco2811 - stock

Rheinland-Pfalz. Wer sich eine Karriere als Hausarzt auf dem Land vorstellen kann, muss kein Einserabitur mehr ablegen. Die viel diskutierte Landarztquote kommt als „Landarztoffensive“. Nach Exklusivinformationen unserer Zeitung entstehen an rheinland-pfälzischen Universitäten 20 zusätzliche Studienplätze für junge Menschen, die sich verpflichten, im ländlichen Raum zu arbeiten. Zum Paket gehört neben diesem langfristigen Programm auch die Förderung der Telemedizin. Im Entwurf für den Doppelhaushalt 2019/2020 sind hierfür 620.000 Euro vorgesehen.

Aktualisiert am 09. Dezember 2018 13:23 Uhr
Die Anzahl der Plätze wird in zwei Schritten um jeweils zehn zusätzliche Studienmöglichkeiten (2019 und 2020) angehoben. Zum Vergleich: Im Sommersemester starteten im Land 215 Nachwuchsmediziner ihre akademische Laufbahn. Die Landarztquote ist ein politischer Dauerbrenner im Mainzer Landtag – unumstritten war sie allerdings nie.

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