Vielleicht liegt es an der Nähe zu Italien, vielleicht am hohen Einkommen: In keinem deutschen Zulassungsbezirk gibt es so viele Cabrios pro Einwohner wie im bayerischen Starnberg. Auf 1000 Einwohner kommen dort 56 Pkw „mit offenem Aufbau“, wie aus der einschlägigen Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht, die die dpa ausgewertet hat. Fast jeder 11. Pkw ist dort oben offen.
Aber auch in hiesigen Gefilden lieben Autofahrerinnen und Autofahrer den Wind in den Haaren. Auf den Plätzen zwei und drei des Cabrio-Rankings folgen der Hochtaunuskreis in Hessen und Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz mit 50 und 49 Cabrios pro 1000 Einwohnern vor Baden-Baden und dem Landkreis München. Kaum überraschend – handelt es sich dabei durchweg um Landkreise mit besonders hohen durchschnittlichen Einkommen.
Kaum Cabrios in Jena, Rostock oder Leipzig
Besonders niedrige Cabriodichten ergeben sich dagegen im Osten Deutschlands. So fahren in den Städten Jena nur rund 7 Cabrios pro 1000 Einwohner, in Halle an der Saale, Rostock, Leipzig und Frankfurt an der Oder nur je 8. Deutscher Durchschnitt sind 26.
Überraschend fällt der Bundesländervergleich aus. Hier führt das Saarland mit 37 Cabrios pro 1000 Einwohnern vor Rheinland-Pfalz mit 34 und Baden-Württemberg mit 32. Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen kommen auf rund 30. Die niedrigsten Cabriodichten finden sich dagegen in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit je 11 pro 1000 Einwohnern.
Insgesamt ist die Zahl der Cabrios in den vergangenen zehn Jahren etwas gestiegen. Anfang 2014 gab es laut KBA knapp 2 Millionen, inzwischen sind es gut 2,2 Millionen. dpa/nls