Neuleiningen. Eine der schönsten Geschichten, die in der Pfalz umgehen, ist die von der sagenhaften Eva, der Burggräfin von Neuleiningen. Sie spielt während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert. Damals erwiesen sich die Bauern als echte Pfälzer. Obwohl sie eigentlich die Burg plündern wollten, um ihre schlechten Lebensbedingungen zu verbessern, nahmen sie stattdessen die freundliche Einladung der Gräfin zum Festschmaus an. Die Burg blieb verschont.
Damals war Neuleiningen schon 300 Jahre alt. Friedrich III. von Leiningen hatte den Ort gegründet. Innerhalb seines Ringwalls siedelten sich bald Handwerker und Dienstleute an. Das Dorf wuchs, es bekam 1364 die Stadtrechte und wurde zur größten Festung der ganzen Region.