Manuela Lewentz schickt Lotte und ihre Freundinnen in ein weiteres Abenteuer in Sachen Liebe
Neuer Roman von Manuela Lewentz: „Sex and the City“ mitten auf dem Land
Autorin Manuela Lewentz hat mit „Naschen erlaubt“ einen Roman veröffentlicht, in dem Lotte und ihre Freundinnen die Liebe suchen.

Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische Autorin Manuela Lewentz behält ihren wunderbar natürlichen, lebendigen Schreibstil auch in diesem Roman bei: „Naschen erlaubt“ lässt die Herzen der Frauen höherschlagen, die Fans der Serie „Sex and the City“ sind.

Vier Freundinnen, eine gehörige Portion Liebe und Leidenschaft, zerbrochene Träume inbegriffen, sowie Kolumnen, die tiefe Einblicke in das Leben von Hauptfigur Lotte gewähren, zeichnen auch den siebten Roman der Serie aus. Schauplatz ist nicht die Großstadt New York, sondern der kleine romantische Ort Bremberg mit gerade einmal 300 Einwohnern. Die Liebe auf dem Land ist nun einmal ebenso tief und leidenschaftlich wie in einer Millionenmetropole. Herzensbrecher und Männer, die sich beim zweiten Treffen nicht als Prinz, sondern als Frosch entpuppen, inbegriffen.

Fazit: Die Liebe auf dem Land ist kein bisschen einfacher zu finden – auch oder gerade weil man sich hier kennt? Wie schön doch die Gewissheit, nicht wie in der Großstadt anonym zu leben. Somit ist es doch schon als Plus zu betrachten, wenn der Postbote von nebenan, dem es nicht entgeht, dass ein fremder Wagen die ganze Nacht vor Lottes Haus stand, sich neugierig erkundigt, wer der fremde Besucher war.

Für Abwechslung soll ein Wochenende in Dresden sorgen. Raus aus der Kleinstadt und eintauchen in die Kultur, so der Wunsch der Freundinnen bei der Anreise. Dresden bietet nicht nur viel an Kultur, und somit erscheint ein Wochenende in der Stadt abwechslungsreich. Was neben all dem Kulturprogramm nicht geplant war, sind die Einblicke in eine allem Anschein nach einsame Seele. Die Begegnung bringt eine gehörige Portion Zündstoff mit sich, was einen Mädelsabend als Trost erfordert.

Was wäre ein Leben ohne die beste Freundin an der Seite? In den Augen von Lotte, Karin, Ina und Petra unvorstellbar. Selbst eine Reise nach Afrika kann der Freundschaft nicht im Wege stehen. Mit Kartoffelsalat und Prosecco werden die Stunden der Erotik ebenso ins Auge gefasst wie das Verhalten der potenziellen Männer, die im Leben der Freundinnen Lotte, Karin, Ina und Petra eine große Rolle spielen.

Wer Josef Haslingers Roman „Opernball“ gelesen hat, kennt den Schreibstil von Manuela Lewentz. Jeder Protagonist kommt einzeln zu Wort, und somit kann der Leser in die Geschichte, die Gefühle und Empfindungen eintauchen, als sei er Teil der Geschichte.

So wie Lotte nach einer gescheiterten Beziehung das große Glück sucht, das kennen viele Frauen. Emotionale Achterbahnen werden bei Lotte ausgelöst, und zu diesen nimmt sie die Leser in ihrer unverblümten und frechen Art mit. Nicht nur Lotte erlebt: Die Liebe nimmt oft Umwege. Überraschende Begegnungen bringen Lottes Leben ebenso durcheinander wie der unbedingte Wunsch, den Mann für das Leben zu finden. Aber muss der Weg auch zwingend immer bis zum Altar führen?

Spaßig und spritzig werden in ,,Naschen erlaubt“ die unergründlichen Wege der Liebe aufgezeigt. Auch für diesen Roman gilt, was der „Spiegel“ einst über „Sex and the City“ schrieb: „Das Geheimnis liegt in der gelungenen Mischung aus Humor, Spaß, Leid und Leidenschaft.“ red

Manuela Lewentz: „Naschen erlaubt“, Mittelrhein-Verlag, 240 Seiten, 16 Euro

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