Morbach. Von 400 vor Christus an sollen Römer und Kelten im Hunsrück bei Morbach-Wederath an der historisch bedeutenden Fernstraße zwischen Mainz und Trier gelebt haben. Bis etwa 1820 gab es hier noch Ruinen zu sehen. Seit 1954 graben Archäologen nach Spuren. Bislang entdeckten sie das keltisch-römische Gräberfeld Hoch-gerichtsheide mit 2500 Bestattungsstätten, die Kleinstadt Vicus mit dem Tempelbezirk, einen zweiten Tempelbezirk, ein Kulttheater und ein römisches Militärlager. Im Jahr 2002 wurden der Archäologiepark Belginum und das Museum mitten im antiken Straßendorf eröffnet.
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Die Archäologen der Universität Trier suchen nach weiteren Überresten des ehemaligen Straßendorfes. In diesem Jahr bekamen sie dazu sogar Unterstützung von Luxemburger Altertumsforschern. Sie gruben im nordöstlichen Teil des antiken Tempelbezirks. Dort werden mehrere Tempel aus dem dritten Jahrhundert vor Christus vermutet.