Rheinland-Pfalz
Nach Tötung von zwei Polizisten im Landkreis Kusel: Polizei fahndet öffentlich nach Andreas S. [Update: Zweiter mutmaßlicher Täter festgenommen]
Zwei tote Polizisten in Kusel
Polizeibeamte sperren die Zufahrt zum Tatort. Foto: Thomas Frey/dpa
Thomas Frey/dpa. dpa

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten am frühen Montagmorgen in Landkreis Kusel hat die Polizei mit der Öffentlichkeitsfahndung begonnen. Der Täter wurde nach Informationen des saarländischen Rundfunks inziwschen festgenommen.

In der Nacht zum Montag waren Beamte der Polizeiinspektion Kusel im Landkreis auf einer routinemäßigen Streifenfahrt. Die uniformierten Beamten waren in einem zivilen Einsatzfahrzeug unterwegs. Bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 etwa um 4:20 Uhr wurden zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt. Die Hintergründe des Geschehens sind noch unklar.

Nach ersten Ermittlungen ergibt sich ein Tatverdacht gegen den 38-jährigen Andreas S. aus dem Saarland. Sein Aufenthalt ist derzeit unbekannt. Die Beamten fahnden mit Hochdruck nach dem Mann. Im Einsatz sind auch Polizeihubschrauber, Personenspürhunde sowie Spezialkräfte der Polizei.

Die Fahnder gehen weiterhin verschiedenen Hinweisen nach. Bislang konnte der Verdächtige nicht aufgegriffen werden. Die Suche wird fortgesetzt.

Die Polizei bittet die Bevölkerung, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger ist bewaffnet. Wer weiß, wo sich der Gesuchte aufhält oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2528 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

[Update, 17.30 Uhr]: Nach Informationen des Saarländischen Rundfunks hat die Polizei den Tatverdächtigen Andreas S. in Sulzbach festgenommen. SWR-Informationen zufolge bestätigt das die Polizei Westpfalz. Der Zugriff sei ruhig gewesen, es habe keine Waffengewalt gegeben.

[Update, 18 Uhr]: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz ist ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 32-Jährige sei wie zuvor der 38-Jährige im saarländischen Sulzbach gefasst worden, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber noch, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es weitere Mittäter gebe.

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