Auch Mitarbeiter von LKA und Innenministerium verstießen bei Feier in Mainzer Kneipe gegen Corona-Regeln
Nach Corona-Party in Mainz: 42 Disziplinarverfahren gegen Polizisten
Feierstimmung in Corona-Zeiten: Der Abend in einer Mainzer Kneipe brachte einigen Polizisten viel Ärger ein.
Gisela Kirschstein

Mainz. Der schwere Kater nach der Polizistenparty in einer Mainzer Altstadtkneipe hält an. Insgesamt 42 Disziplinarverfahren führt das Mainzer Polizeipräsidium gegen eigene Beamte, die gegen mehrere Regeln der Corona-Verordnung verstoßen hatten. Das erklärte der stellvertretende Polizeipräsident Thomas Brühl im Innenausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags. „Der Reputationsverlust der Mainzer Polizei wurde allen Beteiligten sofort bewusst“, sagte Brühl, dessen Beamte sich auch in einem fünfseitigen Brief für die Feier am 18. Mai entschuldigt haben.

Aktualisiert am 18. Juni 2020 22:03 Uhr
Eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation, also im Prinzip eine Soko, hat inzwischen auch den genauen Ablauf der Geschehnisse ermittelt. Insgesamt waren 45 Polizeibeamte des PP Mainz am Verfassungstag des Landes in besagter Kneipe zu Gast. Allerdings über den gesamten Tag verteilt.

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