Bei der Aufarbeitung des Skandals richtet sich der Blick der Kirche auf eigene Strukturen der Verantwortung und Vertuschung
Missbrauch in der katholischen Kirche: Wie konnte das passieren?
Im Bistum Trier gab Bischof Ackermann den Startschuss für eine unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Fotos: dpa
dpa

Trier/Mainz/Limburg. Als einer der ersten Bischöfe bundesweit hat der Trierer Bischof Stephan Ackermann die unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in seinem Bistum offiziell in Gang gesetzt. Er unterzeichnete am Donnerstag eine Erklärung der deutschen Bischöfe und des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, die für alle 27 Bistümer eine einheitliche Aufarbeitung nach verbindlichen Kriterien vorsieht. Dazu soll in jedem Bistum eine Kommission gegründet werden, in der auch externe Fachleute und Opfer mit am Tisch sitzen. In Trier soll die Kommission bis Ende September stehen und im Oktober mit ihrer konkreten Arbeit beginnen, sagte Ackermann.

Aktualisiert am 25. Juni 2020 20:47 Uhr
Die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche tritt somit in eine neue Phase: „Bislang war die Aufarbeitung in unserem Bistum individuell, bezogen auf einzelne Fälle, möglich“, sagte Ackermann. „Nun gehen wir einen Schritt weiter und setzen uns mit der institutionellen Verantwortung auseinander, die Bischof und Diözese für begangenes Unrecht übernehmen müssen.

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