Enspel – Am 21. August kommt es zwischen Alpenrod und Hachenburg zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem die heute 18-jährige Michelle Herkenroth aus Enspel lebensbedrohliche Verletzungen erleidet.
Nach einer Notoperation im Krankenhaus in Hachenburg wird das junge Mädchen mit einem Hubschrauber in die Uni-Klinik nach Frankfurt geflogen. Erst dort wird deutlich, dass die 18-Jährige noch weitaus erheblicher verletzt ist, als es zunächst vermutet wurde. Jeder Folgetag bringt eine neue Hiobsbotschaft. Und auch in der anschließenden Reha in einer Spezialklinik am Bodensee reißen die Schreckensmeldungen für die Familie nicht ab. Ende vergangener Woche ist es zu neuen Komplikationen gekommen. Derzeit befindet sich Michelle auf der Intensivstation.
Am 15. Dezember klang Michelles Stiefvater Christian von Behren noch recht zuversichtlich. „Sie macht weiter Fortschritte“, schrieb er. Michelle habe vor zwei Wochen wieder ihre Schädeldecke eingesetzt bekommen und sei sehr glücklich darüber. Alle hofften darauf, dass der Körper keine Abwehrreaktionen zeigt. Weihnachten, so Christian von Behren, werde er seine Stieftochter für zwei Tage nach Hause holen. Danach müsse sie wieder zurück in die Klinik. „Die Reha, das hatten die Ärzte von Beginn an prognostiziert, wird noch viele Monate dauern. “Das Gedächnis macht im Moment viele Probleme", schildert der Stiefvater weiter. Aber sonst gehe es Michelle den Umständen entsprechend gut.
Dann kam es Ende vergangener Woche zu einem Rückfall. In einer nächtlichen Notoperation musste der 18-Jährigen die zuvor eingepflanzte Schädeldecke wieder rausgenommen werden.