Bundesgartenschau im Jahr 2029
Das ist die neue Buga-Bloggerin am Mittelrhein
Die 21-jährige Annika Knell ist seit Mai die neue Bugabloggerin. Mit viel Liebe und Leidenschaft möchte sie nicht nur den Anwohnern ihr "Tal" näher bringen, sondern auch den Ortsunkundigen, die sich bereits jetzt auf die Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal freuen können.
Marvin Conradi

Sie ist seit Mitte Mai die neue Buga-Bloggerin: Die 21-jährige Annika Knell aus Wiesbaden möchte nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische mit Informationen aus „ihrem Tal“ versorgen, wie sie das Obere Mittelrheintal bereits nennt.

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Kreativ ist Annika Knell nicht nur am Schreibtisch: Viele Ideen entstehen draußen – beim Spazieren, beim Beobachten, beim ganz bewussten Hinschauen. Genau das macht sie jetzt auch im Oberen Mittelrheintal. Zwischen Bingen und Koblenz, zwischen Rheinschleifen und Aussichtspunkten und zwischen alten Fachwerkhäusern und neuen Visionen für die Bundesgartenschau (Buga) 2029. Die 21-Jährige ist seit Mitte Mai die neue Bloggerin der Buga im Mittelrheintal und hat die nächsten Monate besonders viel vor in „ihrem Tal“, wie sie es liebevoll nennt.

Ihr Ziel ist klar: „Ich möchte gern alle informieren“ , sagt Knell, die nicht nur die Touristen im Blick hat, sondern auch die Einwohner des Tals, denen sie von Besonderheiten des Tals erzählen möchte , die diese noch gar nicht kennen. Insbesondere versucht sie, viel Content zu kreieren: Sei es durch innovative Beiträge bei Facebook , Blogbeiträgen auf ihrer Internetseite oder mit Bildern bei Instagram , die die leidenschaftliche Fotografin mit ihren eigenen Bildern gestaltet. „Ich fotografiere viel und gern“, berichtet Knell und fügt hinzu: „Und das teile ich auch!“

Bloggerin wohnt nicht auf der Burg Sooneck

Die 21-Jährige, die gebürtig aus Ingelheim am Rhein stammt und jetzt in Wiesbaden wohnt, studiert Kommunikationsdesign. Wie ihre Vorgängerinnen und Vorgänger ist sie für sechs Monate freiberufliche Buga-Bloggerin. Bereits seit Längerem ist das Projekt „Burgenblogger“ zum „Buga-Blogger“ umbenannt worden. Mit dem neuen Namen ändert sich zugleich auch das Konzept. Das Burgen-Blogger-Modell hatte ursprünglich einen anderen Zweck: Professionelle Reporterinnen und Reporter sollten mit unvoreingenommenem Blick von außen kommen und Gegebenheiten entdecken, die Einheimische gar nicht mehr wahrnehmen.

An dieser Ausrichtung hat sich inzwischen etwas geändert: Buga-Blogger wie Knell berichten zwar nach wie vor direkt aus dem Tal, sind aber stärker als bisher in das Marketing der Bundesgartenschau 2029 eingebunden. Zudem ist sie die erste Bloggerin, die nicht mehr auf der Burg Sooneck im Mittelrheintal wohnt und arbeitet.

Nach den ersten Wochen als Buga-Bloggerin lautet Knells begeistertes Zwischenfazit: „Das macht total viel Spaß. Man kann frei arbeiten in einer sehr familiären Arbeitsatmosphäre“, sagt sie und ergänzt: „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“ Rund 15 Mitarbeiter umfasst das Buga-Team, weiß Knell zu berichten.

Annika Knell fotografiert gern, schaut auf Details. So kam dieses florale Motiv zustande - "passend zur Buga", sagt die Buga-Bloggerin.
Annika Knell

„Die Menschen sollen sich auf eine schöne Zeit freuen und mit offenen Augen durch die Region gehen“, erzählt Knell mit einem Strahlen im Gesicht. Während die ersten Vorbereitungen laufen, sei aber bereits schon jetzt viel im Mittelrheintal zu entdecken, wie die Buga-Bloggerin betont: „Es ist viel in der Mache bis 2029. Es gibt viel zu erkunden, und auch Kinder können sich auf einige schöne Dinge freuen.“

Demnächst wird sie erst mal einige Veranstaltungen in der Region besuchen, um sich noch mehr Wissen anzueignen und schöne Momente mit ihrer Kamera festzuhalten. Als eine der ersten Veranstaltungen, die sie als Buga-Bloggerin besucht hat, war der Rheinland-Pfalz-Tag in Neustadt an der Weinstraße, im Mittelrheintal war sie zudem beim Kunstfestival Forestival in Lahnstein dabei. Eindrücke teilt sie nicht nur auf ihrem Blog, sondern auch in den sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook.

Noch bis Mitte November im Amt

Knell freut sich bereits auf die kommenden Monate: „ Ich will wissen, was dieses Tal so besonders macht – nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch im Detail. Ganz besonders möchte ich verborgene Orte entdecken und Menschen aus dem Tal persönlich kennenlernen.“ Zudem möchte sie auch die jüngere Generation ansprechen und somit einen authentischen Raum für alle Beteiligten geben, betont Knell, die auch die Natur im Blick hat. Mittels verschiedener Bürgerprojekte wie beispielsweise einem Schmetterlingsprojekt besteht bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der Buga, den Anwohnern und den Studenten der Hochschule Koblenz. Dennoch sagt Knell: „Die Menschen sollen auch weiterhin die Natur zu schätzen wissen.“

Es warten spannende und insbesondere lehrreiche Monate auf sie, ehe sie Mitte November ihr Amt als Buga-Bloggerin in ihrem Tal wieder aufgibt: „In den nächsten Monaten bin ich unterwegs, lasse mich treiben, tauche ein – in Landschaften, in Gespräche, in kleine und große Veränderungen. Ich begleite, was entsteht. Und teile, was mich berührt.“

Weitere Informationen über die Buga-Bloggerin Annika Knell gibt es auf der Internetseite buga-blogger.de, über die Facebook- und Instagramaccounts Buga-Blogger sowie über den Account@framesbyannika. Wer Veranstaltungstipps hat, kann sich gern mit Annika Knell per E-Mail an annika.knell@buga2029.de in Verbindung setzen.

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