Die Stadt Mainz trennt sich von ihren letzten sechs Flamingos im Stadtpark – aus Liebe zum Tierwohl. Vier Kuba-Flamingos und zwei Rosaflamingos sollen im Herbst in neue, artgerechtere Unterkünfte unterziehen, teilt die Stadtverwaltung mit.
Der Grund: Flamingos sind Herdentiere. Für ein glückliches Flamingo-Leben braucht es mindestens zehn Freunde pro Art – 20 Tiere wären also in Mainz geboten. Die Gruppe zu erweitern, ist laut Mitteilung der Stadt nicht denkbar: Im Stadtpark gibt es keine Voliere. Ohne diese müssten die Tiere flugunfähig gemacht werden, was aus Tierschutzgründen heutzutage undenkbar ist. Das sogenannte Kupieren, also das irreversible Entfernen von Körperteilen ist nicht mehr erlaubt.
Vor diesem Hintergrund sei nach sorgfältiger Prüfung entscheiden worden, die Tiere demnächst umzusiedeln. „Wir sind davon überzeugt, dass die Tiere in spezielleren Einrichtungen künftig bessere Lebensbedingungen vorfinden werden“, sagt Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos). red