Landeshauptstadt schließt Container für Wohnungslose - Hilfsorganisationen und Sozialpolitiker sind entsetzt
Mainz räumt Corona-Notunterkünfte für Obdachlose: Hilfsorganisationen sind entsetzt
Eigentlich sollen die Container in der Nähe des Mainzer Hauptbahnhofs Obdachlosen im Winter Schutz gewähren. Nun waren sie als Corona-Notunterkünfte umfunktioniert worden – bis die Stadt sie räumen ließ. Foto: dpa
picture alliance/dpa

Mainz. Während Deutschland weiter gebannt auf Infektionszahlen und R-Wert schaut, ist die Corona-Pandemie für Obdachlose in Mainz offenbar vorbei. Denn die Landeshauptstadt schloss schon vergangene Woche mit kurzer Vorankündigung die Wohncontainer für rund 20 Obdachlose oberhalb des Hauptbahnhofs. Damit hat sie eine Debatte ausgelöst: Welche Formen der Unterbringung sind hilfreich für die Betroffenen?

Die Container seien „keine differenzierte Pandemievorsorge und keine dauerhaft gute Einrichtung für diese Menschen“, sagt die Stadt. „Wir halten es für absolut unverantwortlich, jetzt die Rückzugsräume für Menschen zu schließen und sie auf Sammelunterkünfte zu verweisen“, hält unter anderem Nikolaus Poppitz dagegen, CDU-Sozialpolitiker und Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Mainz.

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