Rheinland-Pfalz/Berlin
„Slammt Tacheles“: RZ-Redakteur bei Poetry Slam zum jüdischen Leben in Deutschland ausgezeichnet
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Finn Holitzka bei der "Slammt Tacheles!"-Preisverleihung
.. Initiative kulturelle Integratio

Wer Tacheles redet, redet Klartext, unverblümt und offen. Das Wort stammt aus dem Jiddischen. "Slammt Tacheles" war jetzt der Titel eines bundesweit ausgeschriebenen Poetry-Slam-Wettbewerbs. Auf Platz zwei landete Finn Holitzka: Der RZ-Redakteur wurde in Berlin ausgezeichnet, gemeinsam mit Siegerin Liel Droste und weiteren Gewinnern mit rheinland-pfälzischen Wurzeln.

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Finn Holitzka bei der "Slammt Tacheles!"-Preisverleihung
.. Initiative kulturelle Integratio

Für seinen Text „Rezept (für 2 bis 82 Mio. Personen)“ ist RZ-Redakteur Finn Holitzka beim Wettbewerb „Slammt Tacheles“ in Berlin mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Der spezielle Poetry-Slam-Wettstreit zum jüdischen Leben in Deutschland war hochkarätig ausgeschrieben: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Initiative kulturelle Integration hatten ihn ausgelobt.

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Die Sieger wurden bei der "Slammt Tacheles!"-Preisverleihung in der Bar jeder Vernunft in Berlin geehrt.
.. Initiative kulturelle Integratio

Die zehn besten Spoken-Word-Performances wurden in feierlichem Rahmen in der Bar jeder Vernunft in Berlin prämiert, wie der Deutsche Kulturrat mitteilt. Der Abend begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des terroristischen Anschlags der Hamas auf Israel. „Jüdisches Leben gehört zu unserem Land, zu unserer Gesellschaft. Das zeigen die Beiträge des Poetry-Slam-Wettbewerbs, die mich in vielerlei Hinsicht beeindruckt haben“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne).

„Identitätensalat einer Vaterjüdin“

Auf dem ersten, mit 3000 Euro dotierten Platz landete die in Vietnam geborene, in Sonsbeck in Nordrhein-Westfalen aufgewachsene Liel Droste mit ihrem Text „Identitätensalat einer Vaterjüdin“. Vergeben wurden zwei, jeweils mit 2500 Euro dotierte zweite Plätze: Neben Finn Holitzka wurde Benjamin Poliak aus Bochum ausgezeichnet („Erinnerst Du Dich“). Hannah Felicitas Schlachter und Jonas Galm, beide in Kaiserslautern geboren und aufgewachsen, erreichten jeweils dritte Plätze.

In seinem preisgekrönten Text (hier zum Anhören von ihm selbst vorgetragen) balanciert Holitzka zwischen Prosa und Poesie, verknüpft schlaglichtartig und emotional Eindrücke eines levantinischen Essens mit sprachlichen und historischen Beobachtungen: „Und ich weiß, meine Gefühle in Metaphern zu weben / Das ist ungefähr das Gegenteil von Tacheles reden / Aber es ist das einzige Rezept, das ich in meinen Taschen mitnehme“.

Ressort und Schlagwörter

Kultur