Das Beethoven Orchester Bonn beeindruckt beim Anrechtskonzert des Musik-Instituts Koblenz mit volltönender Emphase
Hörerlebnis von Innigkeit bis Klangrausch
Hoch eindrucksvoll interpretiert Alina Pogostkina das Berg-Violinkonzert unter Leitung von Dirk Kaftan am Pult des Beethoven Orchesters. Foto:Tom Frey
Thomas Frey

Koblenz. Die vorherigen drei Anrechtskonzerte der laufenden Saison beim Musik-Institut Koblenz waren nach der Komponistenauswahl bestimmten Nationalitäten gewidmet. Es gab einen deutschen Abend, einen französischen und einen russischen. Beim vierten Konzert nun – dem traditionellen Gastspiel des Bonner Beethoven Orchesters – wird das Nationenprinzip vage, ließe sich allenfalls über den Umweg der K.-u.-K.-Monarchie herstellen. Vertreten sind der Österreicher Alban Berg mit seinem Violinkonzert und der Tscheche Antonín Dvorák mit der Siebten Sinfonie. Dritter im Bunde ist Johannes Brahms. Der gebürtige Hanseat war eigentlich Deutscher, siedelte mit 39 Jahren nach Wien um, wo er ein Vierteljahrhundert später starb. Er darf quasi als Wahlösterreicher gelten.

Aktualisiert am 24. November 2019 19:26 Uhr
Von unserem Autor Andreas Pecht Mit Brahms‘ „Tragischer Ouvertüre“, opus 81 machen die Bonner gleich zu Beginn eine ihrer unter Generalmusikdirektor Dirk Kaftan während der zurückliegenden zwei Jahre entwickelten qualitativen Eigenarten ohrenfällig: Das Orchester hat einen warmen, sehr fülligen Grundklang erreicht.

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