Am kommenden Mittwoch schließen die Apotheker in ganz Rheinland-Pfalz aus Protest ihre Betriebe, nur eine Notversorgung ist gewährleistet. Vordergründig geht es um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen, tatsächlich aber darum, das Apothekensterben zu stoppen. So berechtigt ihre Anliegen auf den ersten Blick sind, der Protest der Apotheker basiert auf einem Denkfehler, kommentiert unser Redakteur Christian Kunst.
Dass jetzt auch die Apotheker streiken, dürfte nicht bei allen Bürgern auf ähnlich viel Verständnis stoßen wie der Ausstand bei anderen Berufsgruppen. Viele Forderungen der Apotheker hören sich zwar nachvollziehbar an. Der Festbetrag für Medikamente ist seit zehn Jahren nicht gestiegen, während die (Personal-)Kosten stetig angewachsen sind.
