Koblenz – Ein 43 Jahre alter Mann hat vor Gericht die tödlichen Schüsse auf einen Autohändler aus Montabaur gestanden. Er habe im April 2012 fünf Luxusautos für 825 000 Euro auf Kommissionsbasis von dem 41-Jährigen kaufen und später bezahlen wollen.
Das ließ der im brasilianischen Sao Paolo geborene und wegen Mordes Angeklagte am Mittwoch über seine Verteidigerin mitteilen. Damit sei der Händler nicht einverstanden gewesen, es sei in dessen Büro zum Streit gekommen. Der Händler habe ihn mit einer Waffe bedroht. Diese habe er später genommen, auf den Kopf gezielt und abgedrückt. Er habe das nicht geplant und bereue die Tat, sagte er vor dem Landgericht.
Der Angeklagte war nach der Tat nach Monaco geflohen, dort schließlich festgenommen und im August 2012 nach Deutschland ausgeliefert worden. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der Bluttat ein gescheiterter Betrug vorausgegangen.