Im Frühjahr sind sie ein blühender Blickfang, im Spätsommer tragen sie Früchte aller Art – das ganze Jahr über sind sie ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Der Bestand von Streuobstwiesen im Land geht zurück, eine Initiative will das Sterben aufhalten und das Wissen rund um den Streuobstanbau bewahren – braucht dafür aber finanzielle Unterstützung. Foto: dpa picture alliance/dpa
Rheinland-Pfalz. „Es ist Zeit für eine neue Offensive. Lokale Lösungen und Förderprogramme reichen nicht!“ Mit diesen Worten wenden sich aktuell drei Streuobst-Aktive an die Öffentlichkeit in Rheinland-Pfalz – die Interessensgemeinschaft Streuobst Rheinland-Pfalz (IG Streuobst RLP), der Pomologen-Verein und der rheinland-pfälzische Naturschutzbund (Nabu). Ihr Ziel ist die Rettung eines ökologisch wertvollen Kulturguts für Rheinland-Pfalz – und dafür wird über eine Kampagne im Internet Geld gesammelt.
Streuobstbestände liefern über Generationen hinweg Obst und schonen Grundwasser, Boden und Luft. Zudem prägen sie Landschaften und Kulinarik und begünstigen sogar das Klima, indem sie den Wind bremsen oder Wärme speichern. Wie groß genau die Gesamtfläche an Streuobstwiesen ist, lässt sich laut dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium nur schätzen.