Mainz – Vor allem deutsche Großstädte sind nach Auskunft des rheinland-pfälzischen Innenministers Karl Peter Bruch (SPD) ins Visier von Terroristen geraten. Die Sicherheitsbehörden hätten „konkrete Hinweise“ auf Berlin, München und Hamburg, aber auch auf den Großraum des Ruhrgebiets als mögliche Anschlagsziele, sagte der Minister am Donnerstag im Südwestrundfunk (SWR).
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte am Mittwoch in Berlin bekanntgegeben, die Bundesregierung habe konkrete Hinweise darauf, dass für Ende des Monats in Deutschland ein Anschlag geplant sei.
Im SWR sagte Bruch, dass in Rheinland-Pfalz gefährliche Islamisten „relativ genau“ erfasst seien. Die Sicherheitsbehörden hätten Verbindungen in die vier Moscheen des Landes. In zwei dieser Moscheen werde für einen „bewaffneten Kampf“ geworben, berichtete der Minister. In Rheinland-Pfalz ist ebenso wie in den anderen Bundesländern nach den jüngsten Terrorwarnungen die Polizeipräsenz verschärft worden.