Versorgung Im Land gibt es immer weniger Bankfilialen
Immer weniger Bankfilialen: Wenn der Bus das Bargeld bringt
Die rollende Filiale: Rentnerin Marlene Lay erledigt ihre Bankgeschäfte im Sparkassen-Bus. Von den 23 rheinland-pfälzischen Sparkassen betreiben laut ihrem Verband mit Stand Ende 2016 acht Institute mobile Filialen. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Anneliese Everdij drückt auf einen grünen Knopf. Dann geht die Tür auf, und die 75-Jährige steigt in Roßbach/ Wied (Kreis Neuwied) in den kleinen roten Sparkassenbus. Im Minikundenraum überweist sie Geld. „Für mich ist das ein Segen“, sagt Everdij. Das finden auch andere Senioren, etwa Gisela Salz (80): „Es ist schön, dass von der Sparkasse Neuwied Herr Ludolf jede Woche kommt. Ich bin allein. Ich kann auch nicht mehr Bus fahren.“

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Auch wenn es recht idyllisch klingt – hinter dieser Szene steckt ein handfestes Problem. In Rheinland-Pfalz sinkt die Zahl der Bankfilialen, vor allem in den Dörfern. Die Branche steht unter Spardruck, die Kreditinstitute dünnen ihr Netz aus. Laut Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) sind 2016 in Rheinland-Pfalz 71 Bankfilialen geschlossen worden.

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