Im Ticker: Das kam bei der Razzia in Lützel raus

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Schüllerplatz, Andernacher Straße und Gartenstraße im Koblenzer Stadtteil Lützel waren förmlich abgeriegelt, Polizei und Bereitschaftspolizei hatten mit einem großen Aufgebot Objekte in dem Stadtteil durchsucht. Mehr als 200 Beamte waren im Einsatz. Um 10 Uhr begann die Pressekonferenz, in der die Polizei Details bekannt gab.

10.41 Uhr: Das Fazit von Kriminaldirektor Wehner: Sicherlich habe die Razzia große Erkenntnisse in die Ermittlungen um illegales Glücksspiel, Zuhälterei und Drogenhandel gebracht. „Diese Erkenntnisse werden nicht nur in die bestehenden Verfahren einfließen, sondern dienen sicher auch dazu, die diesbezügliche Kriminalität zukünftig und nachhaltig effektiv bekämpfen und die unbeteiligte Bevölkerung besser schützen zu können.“ Auf die Polizei warten jetzt eine Menge Vernehmungen und die Auswertung von sichergestelltem Beweismaterial. Wir beenden den Ticker.

10.40 Uhr: Ein Anwesen in der Gartenstraße ist nach den Erkenntnissen der Polizei die “Zentrale„ für den Straßenstrich in Koblenz. Prostituierte und Fahrer, die sie an ihre Arbeitsplätze fahren, kämen dort zusammen. Bei den Kontrollen der Frauen haben die Behörden aber offensichtlich nichts beanstanden können, die Frauen waren alle älter als 18 und nicht illegal in Deutschland.

10.35 Uhr: Kleine Korrektur: Die Poker- und Roulettetische wurden in einem Anwesen in der Andernacher Straße gefunden, in dem Café am Schüllerplatz fanden sich sieben Automaten, von denen vier sichergestellt wurden.

10.30 Uhr: Nachdem die Polizei von der Kontrolle in dem türkischen Café gesprochen hat, hat Wehner auch Angaben zur Nationalität der meisten Überprüften gemacht: Die Ermittlungen richteten sich demnach vor allem gegen Personen mit türkischem und bulgarischem Hintergrund.

10.28 Uhr: Die Pressekonferenz geht dem Ende entgegen, jetzt geben die Behördenvertreter Einzel-Interviews vor der Kamera. Auch Kollegin Jennifer de Luca stellt dort noch Fragen für ein Video.

10.25 Uhr: Kuriose Begleiterscheinung: Bei der Polizei ging auch ein Beschwerdeanruf ein – wegen des Hubschraubers, der auch im Einsatz war. “Zu laut, ich kann keinen Fußball schauen", beklagte sich der Mann. Bei der Razzia erstattete eine Prostituierte auch gleich Anzeige: Ein Freier habe sie am Abend vorher gewürgt.

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10.22 Uhr: Jetzt geht es nach den Erläuterungen von Kripo-Mann Paul Wehner um das große Bild: Die Frage sei, ob es dort eine kriminelle Gruppe darauf angelegt habe und schaffe, sich zu etablieren, so Bürgermeisterin Hammes-Rosenstein. Dazu müsse man auch die genauen Erkenntnisse abwarten, aber mit der Razzia steuere man frühzeitig gegen. Der kriminalpräventive Rat werde hinzugezogen. Sie wehre sich aber dagegen, Lützel als sozialen Brennpunkt zu sehen.

10.18 Uhr: Der Einsatz zog sich bis in die Nacht, etwa bis gegen 22.45 Uhr. Überprüft wurden auch Prostituierte in der Otto-Schönhagen-Straße und in der August-Horch-Straße.

10.15 Uhr: Die Bürgermeisterin hat bisher noch nicht das Wort ergriffen. Möglicherweise ist sie dabei, um generell etwas zur Struktur des Stadtteils zu sagen.

10.12 Uhr: Im Mittelpunkt der Ermittlungen wegen illegalen Glücksspiels habe ein türkisches Café am Schüllerplatz gestanden. Dort wurden sieben Spielautomaten sichergestellt, es habe dort aber auch zwei Poker- und Roulettetische gegeben.

10.10 Uhr: Bei der Überprüfung von insgesamt 63 Personen wurden aber Betäubungsmittel und Bargeld sichergestellt. Auch im Rotlichtmillieu wurde kontrolliert.

10.08 Uhr: Es wurden drei Objekte durchsucht. Festgenommen wurde dabei niemand. [Korrektur, 10.38 Uhr: Es gab zwei vorläufige Festnahmen, die Personen wurden aber nach polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.]

10.02 Uhr: Die Pressekonferenz hat begonnen.

10 Uhr: An der Pressekonferenz nimmt auch Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein teil, außerdem Polizeipräsident Wolfgang Fromm, Paul Wehner, Leiter der Kriminalinspektion, und Oberstaatsanwalt Ralf Tries.

9.55 Uhr: Die Pressekonferenz ist im Polizeipräsidium. Gestern Abend hatte die Polizei bereits in Lützel ein mobiles Pressezentrum eingerichtet, aber wenig Angaben machen können.