Mainz
Höfken wirbt für Waldklimaprämie: „Wald ist systemrelevant“
Der Wald lichtet sich, hier ein Foto aus dem Vorderhunsrück.
Jochen Magnus

Die rheinland-pfälzische Umwelt- und Forstministerin Ulrike Höfken (Grüne) hat für eine „Waldklimaprämie“ zur Förderung von nachhaltig und ökologisch bewirtschafteten Wäldern geworben. „Dem Wald muss der ökonomische Druck genommen werden - wir brauchen ihn als Klimaretter“, heißt es in einer Erklärung Höfkens.

Über den Vorschlag der Regierungen in Mainz und Saarbrücken zur Schaffung einer solchen Prämie beraten die Länder-Agrarminister bei einem Treffen, das am Freitag im saarländischen Weiskirchen endet.

Alleine in Rheinland-Pfalz werde rund ein Viertel der Kohlendioxid-Emissionen vom Wald kompensiert, betonte Höfken: „Der Wald ist systemrelevant.“ Der Wald müsse „fachkundig und nach ökologischen Kriterien“ bewirtschaftet werden. Wer seinen Wald so bewirtschafte, solle dafür honoriert werden. „Wer seinen Wald nicht an den Klimawandel anpasst und beispielsweise nur auf eine Baumart setzt, erhält keine Prämie.“

Da die ökonomische Seite der Forstwirtschaft – der Holzmarkt – teilweise zusammengebrochen sei, müssten jene unterstützt werden, deren Wälder Ökosystemleistungen erbrächten. Rheinland-Pfalz wird bei dem Treffen in Weiskirchen durch den für Landwirtschaft zuständigen Minister Volker Wissing (FDP) vertreten.

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