Konz
Historisches Schauspiel in der Kartause

Konz. Das Kloster St. Bruno im Konzer Stadtteil Karthaus ist seit Ende der 80er-Jahre als Bürgerhaus und Kulturzentrum sozusagen das Wohnzimmer der Moselstadt. Dort gibt es Konzerte, Ausstellungen, Tagungen und private Feiern.

Das Kloster an der Mosel wurde ursprünglich 1331 von Erzbischof Balduin von Luxemburg in Trier außerhalb der Stadtmauern von Konz errichtet und im französisch-pfälzischen Krieg 1674 zerstört. Nach den Plänen des Mainzer Baumeisters Vitus Schneider wurde es am heutigen Standort in Konz-Karthaus von 1680 bis 1730 wieder aufgebaut. Mehr als 100 Jahre war das Kloster St. Bruno das beherrschende Gebäude im Moseltal. Hier hielten die Kartäusermönche die „Wache der Ewigkeit“, wie sie es fast 350 Jahre in der alten Kartause St. Alban bei Trier taten.

1794 wurde das Kloster von französischen Truppen erobert, von den Mönchen verlassen und bald danach von der Säkularisation aufgehoben. Die Ruinen kaufte 1855 der Franziskanerorden und baute das Kloster im barocken Stil wieder auf. Die Schwestern von Nonnenwerth bewohnten das Kloster bis zu seiner Schließung 1962. Um es vor erneutem Verfall zu schützen, ging es in den Besitz der Stadt Konz über. Heute steht von der ehemaligen Klosteranlage nur noch der Südflügel.

Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Am Freitag, 24. Juni, 19.30 Uhr, wird eine Fotoausstellung über das Kloster und seine Geschichte in der Städtischen Galerie „Kloster Karthaus“ eröffnet. Um 20.30 Uhr wird ein historisches Schauspiel mit Szenen aus 300 Jahren Klostergeschichte uraufgeführt. Der Eintritt ist frei. Von Freitag bis Montag findet auch die Karthäuser Kirmes in Konz statt. Führungen durch das Kloster und die Kirche können telefonisch unter 06501/5760 oder 06501/831 97 vereinbart werden.

Information: Stadt Konz, Kulturbüro, Am Markt, 54329 Konz, Tel. 06501/831 97. Weitere Ausflugstipps aus der Region gibt es unterwww.gastlandschaften.de/mosel

Top-News aus der Region

Weitere regionale Nachrichten