Andernach
Hindenburgwall: Streit geht weiter

Andernach - Der Streit um den Hindenburgwall geht in die nächste Runde. Der  Kulturausschuss hatte den Antrag des Andernacher Krankenhauses, die Straße in Ernestuswall umzubenennen, abgelehnt...

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Andernach – Der Streit um den Hindenburgwall geht in die nächste Runde. Der Kulturausschuss hatte den Antrag des Andernacher Krankenhauses, die Straße in Ernestuswall umzubenennen, abgelehnt. Das will das Krankenhaus so nicht hinnehmen.

Mit einer Unterschriftenaktion will das Krankenhaus seine Forderung forcieren, den Hindeburgwall in Ernestuswall umzubenennen. Damit reagiert das Stiftshospital auf den Beschluss des Kulturausschusses, der sich gegen eine Umbenennung ausgesprochen hatte. „Der Verwaltungsrat hat sich entschieden, das nicht auf sich beruhen zu lassen“, sagt der Sprecher der Gesellschafter, Dr. Curt Jeromin, im Gespräch mit der RZ.

Ab heute sollen Listen im Krankenhaus ausliegen, auf denen Bürger mit ihrer Unterschrift das Anliegen des Stiftshospitals unterstützen können. Diese Aktion soll über mehrere Wochen laufen. „Wir überlegen uns auch, ob wir möglicherweise mit einem Infostand auf dem Marktplatz für unsere Sache werben“, so Jeromin. Der am Krankenhaus niedergelassene Arzt Dr. Franz-Josef Heil will nach den Worten von Jeromin auch auf die Anlieger zugehen. Im Dezember sollen die Unterschriftenlisten dann an die Stadt übergeben werden.

„Ich erwarte, dass diese Angelegenheit jetzt noch nicht im Stadtrat endgültig entschieden wird. Ein Beschluss soll erst gefasst werden, wenn die Stadt mit uns geredet hat“, betont Jeromin, der davor warnt, jetzt schon frühzeitig Fakten zu schaffen.
Bürgermeister Josef Nonn sagte auf RZ-Anfrage, dass dieses Thema sicher nicht in der nächsten Sitzung des Stadtrates am 27. November behandelt wird. Wie es in dieser Angelegenheit weiter geht, stehe noch nicht fest. „Ich halte es jedenfalls nicht für zweckmäßig, wenn jetzt Stimmung erzeugt wird“, erklärt Nonn, der sich mehr Besonnenheit in dieser Angelegenheit wünscht.

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