Nur ein Hinweisschild erinnert noch daran, dass Sespenroth im Westerwald über Jahrhunderte besiedelt war. 1853 verschwindet das Dorf von der Landkarte. Die meisten Einwohner wandern aus. Zurück bleiben Wald und Wiesen. Dirk Eberz
Fast 500 Jahre leben Menschen in Sespenroth. Dann wird das Dorf im Westerwald bei Montabaur quasi über Nacht aufgegeben. 13 Familien suchen ihr Glück in der Neuen Welt. Geblieben ist eine Wüstung. Wir sind im Gelbachtal auf Spurensuche gegangen.
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Viele Spuren haben die Sespenrother in ihrer Heimat nicht hinterlassen. Die Natur hat sie längst verwischt. Eine grüne Wiese, die zum Gelbach hin abfällt. Von den elf Häusern, die sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts an die Hügel geschmiegt haben, sind nicht mal die Fundamente geblieben.