Bei einem Spendenlauf starten, jobben oder in der Nachbarschaft aushelfen: Bei der bundesweiten Kampagne „Aktion Tagwerk – Dein Einsatz zeigt Wirkung“ werden Schülerinnen und Schüler aktiv, um sich solidarisch mit Gleichaltrigen weltweit zu zeigen – so auch am Dienstag (25. Juni), dem bundesweiten Aktionstag der 22. Auflage. Diese steht unter dem Motto „Soziale Gerechtigkeit erreichen“.
Geschätzter Erlös von 750.000 Euro
In diesem Jahr beteiligen sich etwa 60.000 Schülerinnen und Schüler an der Kampagne – auch in Rheinland-Pfalz. Ein Großteil von ihnen nahm am Dienstag am Aktionstag teil. Den erhaltenen Lohn für ihr Tagwerk spenden die jungen Menschen. Das Geld kommt laut dem Bundesbüro Stiftung Tagwerk mit Sitz in Mainz mehreren Tagwerk-Projekten in Ruanda und Uganda sowie gemeinnützigen Projekten weltweit zugute. Die Stiftung rechnet mit einem Gesamterlös in diesem Jahr von 750.000 Euro.
Einen Teil dieser Summe steuerten auch zehn Schülerinnen und Schüler des Mainzer Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss bei: In der Sozialen Stadtimkerei unter der Leitung von Jens Bucher ernteten, verarbeiteten und etikettierten die Kinder 16 Kilogramm Honig, der nun für den guten Zweck verkauft wird. Prominente Unterstützung erhielten sie von Ministerpräsidentin und Schirmherrin der Kampagne, Malu Dreyer, Bildungsministerin Stefanie Hubig und Finanzministerin Doris Ahnen (alle SPD).
„Recht auf gleiche Chancen und Möglichkeiten“
Mit Blick auf die Botschaft der Kampagne, betonte Dreyer, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft und Lebensumständen, „das Recht auf gleiche Chancen und Möglichkeiten“ habe. „Das Engagement der Schüler und Schülerinnen an diesem Tag zeigt, dass sie diese Botschaft verinnerlicht haben und aktiv dazu beitragen, sie in die Tat umzusetzen.“ Sie erinnerte auch an die langjährige Partnerschaft zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz, viele der teilnehmenden Schulen pflegen ihr zufolge eine Partnerschaft zu einer ruandischen Schule. So wachse neben Freundschaften auch das Bewusstsein, „dass wir alle gleichwertig sind“.