Archäologische Funde im Mainzer Zollhafen erzählen viel über den gehobenen Lebensstil am Rhein
Fundgrube für Archäologen in Mainz: Ein Blick in das Leben der Römerzeit
Fundgrube für Archäologen: Ein besonderes Schmuckstück ist ein bronzener Delfin, der wohl einst einen Reisewagen zierte. Foto: Gisela Kirschstein
Gisela Kirschstein

Mainz. Schön verziertes Geschirr aus Südfrankreich, eine Kanne für das Wasser zum Händewaschen, Trinkgefäße, Schreibtäfelchen und Gewandspangen aus Emaille – schon vor mehr als 2000 Jahren pflegte man Genuss und gehobenen Lebensstil am Rhein, das zeigen nun neue Funde aus der Römerzeit in Mainz. Beim Neubau der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) am Mainzer Zollhafen fanden die Archäologen 2018 reichhaltige Zeugnisse eines Wohn- und Handwerkergebietes, nun wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Es war in der Zeit um 13 oder 12 vor Chr., als in Mainz ein großes Legionslager an der Mündung des Mains in den Rhein entstand, strategisch günstig und womöglich noch vor der Gründung rheinabwärts gelegener Lager wie Bonn oder Köln. Dass neben dem Römerlager auch eine zivile Siedlung stand, wissen die Archäologen schon lange, „bislang konnten wir das aber nicht einordnen“, sagte Landesarchäologin Marion Witteyer: „Durch die neuen Funde hier ...

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