Oberwesel. Im 17. Jahrhundert hatte auch Oberwesel unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. Neben Hungersnot und Pest waren vor allem die Frauen und Mädchen vor den Soldaten nicht sicher. Besonders die schwedischen Soldaten, die zum ersten Mal 1629 Oberwesel besetzten, trieben es bunt.
Die Bewohner suchten auf der Hardt und im Weiler-Bopparder Tal Zuflucht in Felslöchern, die bis zu sechs Meter in die Tiefe gingen. Im Volksmund wurden die Höhlen Schwedenlöcher oder auch Schwedenbure genannt. Später wandelten sich die Verstecke in Liebeslauben.