Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Finanzämter im Saarland brauchen für die Bearbeitung von Steuererklärungen durchschnittlich 53,8 Tage – so lange wie in keinem anderen Bundesland. Dies geht aus der Statistik des Bunds der Steuerzahler (BdSt) hervor, die auf Angaben der Finanzämter beruht.
Demnach arbeiteten die saarländischen Finanzämter im Bearbeitungsjahr 2024 2,6 Tage langsamer als im Vorjahr (53,8 statt 51,2 Tage). Im bundesweiten Vergleich sind sie damit vom zehnten Platz im Bearbeitungszeitraum 2023 auf den letzten Platz abgerutscht. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 42,2 Tagen.
Saarland gegen den bundesweiten Trend
Laut den Angaben des Steuerzahlerbunds ist ansonsten eine bundesweite Tempoverschärfung bei der Bearbeitung von Steuererklärungen festzustellen. Lagen im Jahr 2023 nur 7 Bundesländer unter der Bearbeitungszeit von 50 Tagen, waren es im Jahr 2024 bereits 11. Thüringen liegt mit 39,1 Bearbeitungstagen auf Platz 1.
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