Versorgung Warum die Liberalen eine Quote ablehnen und auf andere Anreize setzen
FDP will junge Ärzte vom Land überzeugen
Kühe, Wald und Wiesen: Die landärztliche Idylle in Vorabendserien fasziniert Fernsehzuschauer. Sie lockt aber kaum noch junge Mediziner aus den Ballungszentren heraus. Die FDP setzt nun auf Gewöhnung statt Quote. Foto: dpa
Marco2811 - stoc

Rheinland-Pfalz. Landärzte brausen im Cabrio zu ihren Patienten, sind im ganzen Ort beliebt und bekommen natürlich auch die schönsten Frauen ab. Das ist leider nur noch in Vorabendserien der Fall. Die Realität: Ländliche Regionen sind für Absolventen der Universität oft kein Magnet. Sie zieht es – wie die meisten ihrer Altersgenossen – in die Ballungszentren von Rheinland-Pfalz. Die wohnortnahe medizinische Versorgung für die 29 Prozent der Landesbevölkerung, die im ländlichen Raum lebt, ist deshalb eine knifflige Aufgabe für die Politik. Die FDP-Fraktion lehnt eine Quotenlösung (mit Stipendien), wie sie die CDU vorschlägt, ab – und entwirft ein Gegenkonzept.

Aktualisiert am 08. Juni 2018 22:21 Uhr

Ein neues Anreizsystem

Im Positionspapier mit dem Titel „Chancen erkennen – Herausforderungen meistern“ schlagen die Liberalen ein anderes Anreizsystem vor. Sie wollen die medizinische Ausbildung stärker regionalisieren, dazu in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer medizinische Weiterbildungszentren in ländlichen Regionen installieren.

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