Die vielversprechende Einladung zum „kostenfreien XXL-Programm“ beim zweiten Familientag am Nürburgring war keinesfalls zu groß gewählt. Nach der gelungenen Premiere in den Sommerferien 2023 war jetzt offenbar ein Sonntag in den Herbstferien genau der richtige Termin für Familien mit Schulkindern für einen Tagesausflug zur legendären Rennstrecke in der Eifel. Für das tolle Angebot lohnte sich auch eine längere Anfahrt, wie die KfZ-Kennzeichen der Besucher zeigten.
Zählten die Veranstalter – der Nürburgring und unsere Zeitung – beim Auftakt im vergangenen Jahr gut 20.000 Besucher, so waren es jetzt nicht viel weniger, die das Angebot in der weitläufigen, wettersicheren Indoor-Arena des Ring-Boulevards angenommen haben: ein Erlebnis-Ferientag mit freiem Eintritt und der kostenlosen Teilnahme an den Shows und an vielen Mitmachaktionen. Das Parken war gratis, und es wurde die Möglichkeit zum mitgebrachten Picknick geboten – auf der BMW M Power-Tribüne an der Grand-Prix-Strecke mit Blick auf die Start- und Zielgerade sowie die Boxengasse.
Zwischen Maskottchen und Social-Media-Stars wie Jannik Freestyle
Moderator Ralf Schwoll vom Radiosender RPR1 eröffnete den Tag mit einem Gipfeltreffen: Er begrüßte Maskottchen wie den Rennfuchs Legend vom Nürburgring sowie die Biene Summi, das Maskottchen unserer Zeitung und den RPR1-Bären. Beim „Meet and Greet“ schrieben sie fleißig Autogramme und posierten für Selfies, genau wie auch die Maskottchen des Freizeitbads Monte Mare in Andernach, des Eishockeyklubs Kölner Haie und von SchauinsLand Reisen, die den Familientag ebenfalls unterstützten.
„Spielen, Staunen, Spaß haben“ hieß es. Zu den Höhepunkten für viele der kleinen Gäste gehörten die Shows. Wie schon im vergangenen Jahr war der „Trick-Kicker mit dem Ball-Tick“ bei seinen Auftritten dicht belagert: Der inzwischen 22-jährige Jannik Freestyle (bürgerlich Jannik Singpiel) ist Social-Media-Star, erhält circa zehn Millionen Klicks wöchentlich und hat circa 2,5 Millionen Follower bei TikTok, Instagram und YouTube.
Der Top-Freestyler moderierte selbst seinen Auftritt und zeigte geschickte Tricks mit dem Fußball, für die er gefeiert wurde. Später gab er sogar noch einen exklusiven Workshop für die Gewinner des RZ-Ratespiels. Jannik war stets von Autogrammjägern mit ihren Handykameras umlagert. Überhaupt wurden den Tag über wurden Zigtausende von Handy-Fotos und Videos gemacht.
Köpfchen, Kraft und Können
Um Köpfchen ging es beim Auftritt von Lena, Star der Wissensvermittlung für Kinder auf Social Media. Mit ihrem TikTok-, Instagram- und YouTube-Kanal des Internetformats „Kinderfragen“ begeistert sie tausende junger Zuschauer und Eltern gleichermaßen. Am Ring bot Lena ein Live-Quiz, in dem Kinder aus dem Publikum sowie alle Besucher mitraten konnten.
Schließlich gab es noch Bühnenshows des Cheerleading und Cheerperformance Verbands Rheinland-Pfalz (CCVRP), der am 30. November seine Landesmeisterschaft am Nürburgring ausrichtet. Um was es bei ihnen im Training und in Wettbewerben geht, das zeigten die Motorrad-Trial-Fahrer des Ahr-Automobil-Clubs Bad Neuenahr. Über die Themen „Bewegung, Konzentration und Sicherheit“ informierte Sen5, Sport- und Kampfkunstzentrum Mayen.
Eine riesige Erlebnis- und Mitmachmeile
Neben den Auftritten war der Ring-Boulevard den ganzen Tag über eine Erlebnis- und Mitmachmeile. Für die Kleinsten gab es den Ring-Kids-Grand-Prix mit Bobby-Cars und Go-Karts. Die etwas größeren Kinder konnten beim virtuellen Racing im Simulator der Nürburgring eSports Bar eine Runde drehen, Probesitzen im echten Formelfahrzeug und erste Fahrversuche in der Kinder-Motorradfahrschule “Polo-Kids-Drift-Academy„ auf kindergerechten Motorrädern unternehmen.
Geschicklichkeit war beim Surf Simulator als auch beim Laufradparcours aus der „Mini-Helden Welt“ gefragt. Für zusätzlichen Spielspaß sorgte Kattas Spielemobil mit Tischtennis, Cornhole und Leitergolf. Am Stand der Kölner Haie ging es um Treffsicherheit am Eishockeytor. Und neben weiteren Attraktionen wie Hüpfburgen, Kinderschminken, Glücksrad sowie Gewinnspielen etwa am “Summi"-Stand unserer Zeitung ließen auch die ausgestellten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Adenau, des DRK-Rettungsdienstes des Nürburgrings und der Polizei die Kinderaugen leuchten. Die Stefan-Morsch-Stiftung nutze die große Besucherzahl für die Typisierung von Stammzellenspender. Im Motorsport-Erlebnismuseum Ring-Werk hatten Kinder ebenfalls freien Eintritt.